Ein neues Zuhause für Frau MeSu und ihre Familie
Du hast es sicher schon mitbekommen, weil du mir auf Social Media folgst, aber nun möchte ich hier nun offiziell sagen, dass wir umgezogen sind. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich wirklich nach 20 Jahren aus Waltershausen weg will. Die Corona-Zeit hat aber gezeigt, dass ich trotz alledem mit euch allen verbunden bin, egal, an welchem Ort ich sitze und arbeite. Das Jahr 2020 hat alles beschleunigt und uns gezeigt, dass Entfernung durch die Digitalisierung überhaupt kein Problem mehr ist.
Unsere Patchwork-Familie hat sich vergrößert und wir trafen die Entscheidung, nach einem größeren Zuhause zu suchen. Diese Suche war sehr ernüchternd. Ein Haus mit drei Kinderzimmern, einem Garten und einem Büro war nicht aufzufinden bzw. auch als Eigenheim nicht bezahlbar. Mein Netzwerk war sehr aktiv und hielt mit Ausschau. Ein so wundervolles Gefühl – an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön! Und wie es der Zufall wollte, kamen wir über „Vitamin B“ an unser jetziges Haus. Wir hatten überlegt, dass, wenn wir umziehen, für uns nur Georgenthal, Bad Tabarz oder Friedrichroda in Frage kommen, um auch die Kinder nicht zu „entwurzeln“ wegen der Schule und den jeweiligen anderen Elternteile. Patchwork erfordert viel Kommunikations- und Organisationstalent ;-)… Gut, dass ich da schon 20 Jahre Erfahrung habe. 😉
In Georgenthal ist es wunderschön – ruhig und romantisch. Wir haben ein Häuschen mit einem Arbeitsplatz für mich, einem Garten und viel Platz für die ganze Familie. In nur einem Kilometer ist der Hammerteich, um den ich jeden Morgen laufe und das Wasser genieße. Auf meinem Visionboard stand immer ein Haus am Meer. Das hier ist schon nah dran. Seit dem 15.08.2021 wohnen wir hier und sind fertig eingerichtet, alle Kartons sind ausgeräumt und die Behördengänge laufen noch nebenbei, da ja trotz Digitalisierung noch viel persönlich geregelt werden muss.
Ehrlich gesagt habe ich mich mit der Eingewöhnung schwer getan, weil ja alles erst wieder seine Routine finden muss. Die erste Woche fühlte sich wie Urlaub in einem Ferienhäuschen an. Auch mein Morgen-Verwöhnprogramm im Bad und mein täglicher Spaziergang half mir nicht, mich „wie zu Hause“ zu fühlen. Irgendwie war das komisch, so dass ich nachdachte, woran das liegt und was ich tun kann, dass ich wieder „in den Tritt“ komme. Ich hatte das Gefühl, dass ein Schleier vor meinen Augen war. Meine beste Freundin war im Urlaub und zu meiner täglichen Routine beim Laufen gehört auch, dass wir beide telefonieren. Nach 1,5 Wochen telefonierten wir bei meinem morgendlichen Spaziergang und auf einmal hatte ich das Gefühl, „zu Hause“ zu sein. Der Mensch ist eben ein „Gewohnheitstier“ ;-). Ich denke, dass alles noch ein wenig Zeit braucht, weil auch die Geräusche und die Gerüche hier anders sind, aber prinzipiell fühle ich mich sehr wohl. Wenn ich am Schreibtisch sitze, kann ich in den Garten schauen und sehe dann die Eichhörnchen und den Eichelhäher auf den Bäumen. Dabei empfinde ich immer tiefe Dankbarkeit, dass es uns so gut geht und wir diesen Luxus haben. Auch eine Miezekatze ist ein täglicher Zuhörer beim Telefonieren. 😉 und freut sich, wenn wir nach ihr schauen.
Ich bin nun auch über Festnetz erreichbar, solange ich zu Hause bin. Die Nummer findest du im Kontakt. Ansonsten erreichst du mich, wie gewohnt, über alle anderen Kanäle. Gern kannst du mich anrufen und wenn es zeitlich passt, bist du herzlich auf einen Kaffee oder ein Chi eingeladen. Dir noch eine wundervolle Woche.